Page 102 - Volkswohl Fürth - 100 Jahre
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Den östlichen Abschluss der
kleinen Doppelhaus-Siedlung
bildeten zwei Laubengang-
häuser mit Mietwohnungen,
die im Bestand der Volkswohl
blieben. Fotografie 1956.
Eine der von Fritz Freitag
entworfenen Doppelhaus-
hälften. Fotografie 1956.
Erst ab 1959 konnte wieder an Neubauplä-
ne gedacht und die Bebauung des Grundstücks
an der Hätzner-/Flößaustraße fortgeführt wer-
den, wo insgesamt fünf Häuser mit zusammen
vierzig Wohnungen entstehen sollten. Wegen
der Finanzierung waren »[z]ahlreiche Beratun-
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gen der Verwaltungsorgane […] notwendig« ,
da staatliche Mittel für den geförderten sozia-
len Wohnungsbau aus dem II. Wohnungsbau-
gesetz nach wie vor für Genossenschaftsbauten
nicht zur Verfügung standen.
Während die Beschaffung der ersten Hypo-
thek noch problemlos möglich war, bedeutete
die Frage, welche Ersatzmittel für die Eigen-
leistung herangezogen werden konnten, einiges
Kopfzerbrechen, »denn die Genossenschaften
sind nicht in der Lage, bei derartigen Bauvor-
haben Eigenkapital in Höhe von 60 Prozent
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vorzulegen.« Schließlich wurde erfolgreich ein
Antrag bei der Regierung von Mittelfranken
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