Page 72 - Volkswohl Fürth - 100 Jahre
P. 72

Die Arbeitsgemeinschaft Fürther

                                      Baugenossenschaften GmbH (ARGE)


                                      Beispielhaftes Kooperationsprojekt










                 Hans Rupprecht war seit  Obgleich Volkswohl in den ersten Nach-
                 1919 SPD-Stadtrat. In der  kriegsjahren eine selbständige Bauaktivität
                 NS-Zeit wurde er poli-  noch zurückstellen musste, wurde dennoch ein
                 tisch verfolgt und ein  erster Schritt unternommen, um die katastro-
                 Jahr im KZ Dachau inter-  phale Wohnungssituation in Fürth zu verbes-
                 niert. Nach Kriegsende  sern. Auf Anregung des Ersten Vorsitzenden
                                      der Baugenossenschaft Eigenes Heim, Hans
                 war er nicht nur wieder
                                      Rupprecht (1882–1955), schlossen sich am
                 politisch aktiv, sondern
                                      27. April 1949 vier Fürther Baugenossenschaf-
                 wurde auch Vorsitzender
                                      ten zur »Arbeitsgemeinschaft Fürther Bauge-
                 der Baugenossenschaft
                                      nossenschaften GmbH«, kurz ARGE, zusam-
                 Eigenes Heim und initi-
                                      men. Neben dem Initiator und Volkswohl
                 ierte die Arbeitsgemein-
                                      waren der Bauverein Fürth sowie die
                 schaft Fürther Bauge-
                                      »Gemeinnützige  Wohnungsgenossenschaft
                 nossenschaften.
                                      Fürth eG« an dem Unternehmen beteiligt. Die
                 Fotografie 1950.
                                      Geschäftsführung oblag von Beginn an dem
                                      Bauverein Fürth.
                                         Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte
                                      am 25. Mai 1949 mit einem Stammkapital von
                                      100.000 DM, das alle vier Gesellschafter zu
                                      gleichen Teilen aufbrachten. Von der Stadt
                                                                                                               71
   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77