100-jähriges Jubiläum
Am 16. Dezember 1920 fanden sich 19 Personen zusammen und gründeten die „Baugenossenschaft Volkswohl“. Unter den Gründungsmitgliedern fanden sich überwiegend Handwerker und Bedienstete von Post und Bahn, meist wohnhaft in der Fürther Südstadt, in der sich die Wohnungsmarktlage nach Ende des Ersten Weltkrieges zuspitzte. Von 19 Mitgliedern bei Gründung wuchs die Mitgliederzahl bis Ende 1921 auf 181 Mitglieder an. Im Mai 1922 konnte schließlich das erste Bauvorhaben der Genossenschaft bezogen werden, die beiden Häuser Ludwigstraße 94 und 96 in der Fürther Südstadt. Es folgten in den ersten Jahren weitere Wohnbauten in der Ludwigstraße, der Kaiserstraße und der Erhard-Segitz-Straße.
Heute zählt die Bau- und Siedlungsgenossenschaft VOLKSWOHL eG rund 2.000 Mitglieder und verfügt über ein Immobilienvermögen mit mehr als 1.500 Wohnungen in Fürth mit insgesamt etwa 107.000 qm-Wohnfläche. Die Geschäftsstelle ist gegenwärtig in der Ludwigstraße 97 zu finden, vom ersten Bauvorhaben der Genossenschaft nur einen Steinwurf entfernt. Der Immobilienbestand erstreckt sich mittlerweile allerdings auch auf die Stadtteile Hardhöhe, West- und Nordstadt, die Altstadt und auf die Heilstättensiedlung in Oberfürberg.
Die geplanten Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums mussten pandemiebedingt leider ausfallen. Die ein oder andere Aktion konnte dennoch wie geplant durchgeführt werden.
So gingen 100 Mitglieder als glückliche Gewinner einer Verlosung hervor und konnten sich über ein vorweihnachtliches Geschenk freuen.
Erschienen ist eine reichbebilderte Festschrift, die einen ausführlichen Blick auf die Bau- und Siedlungsgenossenschaft VOLKSWOHL eG und ihre Wurzeln wirft.
Jede Wohnungstür im Bestand der VOLKSWOHL eG wurde mit einer Stofftasche – gefüllt mit der Festschrift und Giveaways – behängt.
Spenden über insgesamt 10.000 € wurden zu gleichen Teilen an fünf Kindertagesstätten bzw. Kindergärten im Stadtgebiet gegeben.
Auch eine Spende zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum ist geplant. Hier fehlt es jedoch noch an der passenden Möglichkeit, weshalb dies im Jubiläumsjahr noch nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Im Herbst 2020 wurde zudem die Genossenschaft als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann Stiftung zertifiziert.
„Unseren Mitgliedern lebenslang eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung zu gewährleisten“, so Geschäftsführer Stephan Gutsch, „ist das vortreffliche Ziel der Bau- und Siedlungsgenossenschaft VOLKSWOHL eG“. Dazu investiert die Genossenschaft jedes Jahr mehrere Millionen Euro in den Neubau, die Modernisierung und die Instandhaltung der Bestände. „Wir wollen auch zukünftig zeitgemäßen, attraktiven Wohnraum zur Verfügung stellen können und als Team gleichzeitig eine gute Dienstleistung rund am das Wohnen anbieten“, so Herr Gutsch, „und das weiterhin zu bezahlbaren Mieten für breite Schichten“.
Zur Festschrift
Entdecken Sie die spannende Geschichte der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl Fürth auf 172 Seiten vor dem Hintergrund der Fürther Stadtgeschichte.
Beleuchtet wird beispielsweise die Wohnsituation in Fürth um das Gründungsjahr 1920, ebenso wie der Genossenschaftsgedanke an sich, der sich gerade in der jüngsten Vergangenheit wieder großer Beliebtheit erfreut. Mit Kapiteln wie „Industrialisierung und Wohnungsnot in Fürth“, „Die Volkswohl im Nationalsozialismus“ und Mitgliederportraits.
Erschienen ist die bilderreiche Festschrift im Sandberg Verlag, erhältlich ist sie im Fürther Buchfachhandel und über die Bau- und Siedlungsgenossenschaft VOLKSWOHL eG.
Wir bedanken uns bei Karin Jungkunz, Helga Zahlaus und Bernd Windsheimer und allen weiteren Beteiligten für die geleistete Arbeit bei der Erstellung der Festschrift.
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Unsere Jubiläumsbildergalerie
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurden an fünf Kindertagesstätten bzw. Kindergärten im Stadtgebiet und im Umfeld unserer Bestände jeweils 2.000 € gespendet. So konnten teils schon länger ersehnte Anschaffungen getätigt werden und viele Kinderaugen zum Strahlen gebracht werden.
Am 13. November 2020 wurde der erste Scheck von Geschäftsführer Stephan Gutsch und Vorstand Manfred Hollitzer an die Kräfte des Kindergarten Balu in der Heilstättensiedlung überreicht. Von der Spende wurden Stapelseine für die Turnhalle angeschafft, an denen sich die Kinder nun erfreuen können.
Es folgte die zweite Scheckübergabe durch Stephan Gutsch und Vorstand Peter Lang mit Frau Hofmann von der Humanistischen Kinderkrippe Fürth-Am Löwenplatz am 20. November 2020. Von der Spende wurden hochwertige Holzspielgeräte gekauft.
Die katholische Kindertagesstätte St. Heinrich im Marsweg 20 erfreute sich am 10. Dezember 2020 über den Besuch des Geschäftsführers und Manfred Hollitzer. Von dem Geld soll im kommenden Jahr der Sandkasten erneuert werden.
Noch am selben Tag wurde ein Scheck an die evangelische Kinderkrippe Maria Magdalena in der Fürther Südstadt überreicht. Von den 2.000 € schaffte man ein Spielehaus an.
Der letzte Spendenscheck über 2.000 € wurde schließlich am 11. Dezember 2020 an Herrn Jung vom Kinderhaus „Bunte Klexe“ in der Kaiserstraße 3 überreicht. Dort sollen Matratzen, Bewegungsbausteine und eine Falltür angeschafft werden.
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