Page 8 - Geschäftsbericht 2020
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Die geplanten Feierlichkeiten mit Mitgliedern Jubiläums-Grußwort des
und Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Politik Oberbürgermeisters der Stadt Fürth
anlässlich des 100-jährigen Jubiläums mussten
pandemiebedingt Ende 2020 leider allesamt Mit dem eigenen Zuhause verbinden wir
ausfallen. So blieb es bei einigen wenigen besondere Empfindungen. Es ist viel mehr als
Aktivitäten anlässlich des Jubiläums: Den Woh- nur „Stube, Kammer, Küche, Bad“. Diese
nungsnutzern und Mitgliedern der Genossen- Räume sind Ausdruck unseres Charakters,
schaft wurden neben der Festschrift einige unserer Vorlieben und unseres Geschmackes.
alltägliche Gebrauchsgegenständen als kleines Unsere Wohnung ist der Ort, an den wir uns
Dankeschön für ihre Treue zu Teil. Aus einer zurückziehen, in der wir den Alltag gestalten,
Verlosung gingen 100 Mitglieder als glückliche mit der Familie und Freunden feiern oder im
Gewinner hervor. Spenden wurden an fünf Treppenhaus mit den Nachbarn plaudern.
Kindertagesstätten bzw. Kindergärten im Umfeld Kurzum: ein Ort zum Wohlfühlen, ein Ort, an
überreicht, um teils lange geplante und ge- dem das Volk sich wohlfühlt. Diesen Anspruch
wünschte Gegenstände für die kleinen, bereits hat sich die Bau- und Siedlungsgenossen-
heute oder möglicherweise zukünftigen Bewohner schaft Volkswohl sogar im Namen gegeben.
und Mitglieder zu beschaffen. Strahlende Kinder- Seit 100 Jahren ist die Genossenschaft kom-
augen waren das Ergebnis. Auch ein etwa petenter und zuverlässiger Partner der Stadt,
vierminütiges Video über die Bestände der wenn es um solides und günstiges Wohnen
Genossenschaft ist entstanden. Mehr rund um geht. Ein großes Jubiläum, zu dem ich stell-
das Jubiläum zeigt unsere Homepage. vertretend für die Stadt sehr herzlich gratuliere.
Unterstützt wurde die Sanierung der Die Festschrift dokumentiert in beeindrucken-
Gedächtnissäule an der Ecke Kaiserstraße/ der Weise die Geschichte und Entwicklung
Ludwigstraße – gestiftet 1927 von der Bau- der Volkswohl. Doch auch die Zukunft wird
genossenschaft der Kriegsbeschädigten. Auch spannend. Denn die Herausforderungen,
eine Spende zur Erhöhung der Aufenthalts- denen sich die Genossenschaft und ihre
qualität im öffentlichen Raum war geplant. Mitglieder in den kommenden Jahren stellen
Hier fehlte es jedoch noch an der passenden müssen, sind anspruchsvoll. Der demografische
Möglichkeit seitens der Stadtverwaltung, Wandel und neue, generationsspezifische
weshalb dies im Jubiläumsjahr noch nicht in Bedürfnisse an Ausstattung und Komfort
die Tat umgesetzt wurde. erfordern tragfähige Konzepte. Die genossen-
schaftlichen Prinzipien der Selbstverwaltung,
Den Mitgliedern der Genossenschaft auch des sozialen Miteinanders und der Verantwor-
weiterhin eine gute, sichere und sozial ver- tungsübernahme sind Grundsätze für die
antwortbare Wohnungsversorgung zu gewähr- Mitglieder, den Vorstand und die Mitarbeitenden.
leisten ist und bleibt das vorrangige Ziel. Das Junge Leute für diese Ideen zu gewinnen, ist
gesamte Team der Genossenschaft sieht auch eine lohnenswerte, wenn auch nicht ganz
heute noch seine Hauptaufgabe darin, den einfache Aufgabe.
1920 gelegten Grundstein in der Zukunft weiter
zu pflegen und zu festigen, um den nach- Attraktiver und bezahlbarer Wohnraum ist ein
folgenden Generationen noch viele weitere unverzichtbarer Garant dafür, dass Menschen
Gründungsjubiläen zu ermöglichen. jeden Alters gern in unserer Stadt leben. Dafür
steht die Volkswohl und das macht sie zu
einem wichtigen und unverzichtbaren Partner
im städtischen Leben. Daher mein herzlichstes
Dankeschön für das Engagement und das
Erreichte. Für die kommenden 100 Jahre alles
Gute und viel Erfolg.
Ihr Dr. Thomas Jung
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